Lerntherapie für Lesen und Schreiben

Flüssig und sicher lesen und schreiben zu können, ist für das Aufwachsen in unserer Kultur von entscheidender Bedeutung. Eine Hürde beim Lernen ist die Übertragung von geschriebenen Buchstaben zu gesprochenem Laut (Lesen) oder auch von gesprochenem Laut zu geschriebenem Buchstaben (Schreiben). Manchen Kindern fällt das nicht leicht. Diese Lernprozesse erfolgen in Stufen. Die Grundlagen werden schon im Vorschulalter gelegt über die Schulung der phonologischen Bewusstheit, also zum Beispiel über vielfältiges Üben mit Reimen oder anderen Wortspielen.

Wenn eine Stufe gemeistert ist, bildet sie die Basis für die Anforderungen der nächsten. Manche Kinder benötigen für diesen Prozess deutlich mehr Zeit. Im schulischen Alltag erleben sie oft, dass sie mit Hürden konfrontiert sind, die sie selbst nicht zu übersteigen vermögen. Wenn sie dies regelmäßig über einen längeren Zeitraum erfahren, suchen sie in der Regel die Schuld bei sich selbst. Sie entwickeln ein negatives Selbstbild und denken zum Beispiel, dass sie zu dumm sind, um Lesen und Schreiben tatsächlich lernen zu können.

Sobald die Resignation eingetreten ist, üben sie nicht mehr mit dem Ziel, Lesen und Schreiben erwerben zu wollen. Üben erfolgt dann, wenn überhaupt, nur noch halbherzig und rein formal und trägt nicht den erforderlichen Erfolg.

Es ist möglich, den Kindern zu helfen, den für sie mit Hürden besetzten Lernprozess zu durchlaufen, wenn ihre Entwicklungsstufe erkannt ist und sie von dort ihre Wege neu bahnen.

Ein sich sicher bewegen Können im Lernprozess schenkt erneut Selbstvertrauen und sie lassen sich oftmals gerne auf neue Lernprozesse ein.

Sobald eine Motivation wieder gefunden und gestärkt ist, stellt sich auch die Freude am Lernen ein. Nun kann auch die Erkenntnis fassen, dass Lesen und Schreiben wichtige Verständigungsmittel darstellen, deren Erarbeitung sich lohnt.

Lerntherapie für Lesen und Schreiben

richtet sich an Kinder und Jugendliche, denen der Lernprozess für Lesen und Schreiben nicht leicht fällt.

Förderung

Grundlage unserer lerntherapeutischen Arbeit ist eine wertschätzende Haltung den Kindern und Jugendlichen gegenüber, die an ihrem Leistungspotenzial ansetzt.

Ziel der Förderung

ist die strukturierte Erarbeitung der einzelnen Lernstufen bis zu einem leichten und sicheren Umgang mit Lesen und Schreiben. Dies beinhaltet auch die Unterstützung eines inneren Reifeprozesses beim Kind bzw. beim Jugendlichen.

Dauer und Kosten der Lerntherapie

Wir gehen von einer Dauer von ca. ½ - 1 Jahr intensiverer Arbeit aus. Eine Fortsetzung der Unterstützung in größeren zeitlichen Intervallen, zum Beispiel zweimal pro Monat, ist anschließend möglich. Es werden jeweils zehn Sitzungen vereinbart, denen sich ein Auswertungsgespräch anschließt. Dabei wird einvernehmlich beschlossen, ob die Arbeit fortgesetzt oder beendet werden soll.

Eine Einzelsitzung á 55 Minuten kostet 60,- € (incl. MwSt.)

Die Abrechnung kann auch nach § 35a SGB VIII über das Jugendamt erfolgen.

Vorgespräch

Vor Beginn der Lerntherapie bieten wir Ihnen ein Vorgespräch zur Klärung aller wichtigen Fragen und der Rahmenbedingungen an.


Inhaltliche Verantwortung und leitende Lerntherapeutin

Cornelia Pflüger

Jahrgang 1957, Lehrerin, Diplom-Psychologin, Zusatzqualifikation als Coach und Schulung im Achtsamkeitstraining sowie in Entwicklungsbegleitung/Sensorische Integration; langjährige Berufserfahrung als Schulpsychologin, leitende Tätigkeit in einer Landeseinrichtung. Zertifikat des Fachverbands für integrative Lerntherapie (FiL) e.V.